Das Betriebsferienheim des VEB Harzer Kalk- und Zementwerke geht aus dem Bergbaukomplex des Bergwerkes/Grube Büchenberg hervor. Zuvor wird hier vom Mittelalter bis 1970 Erz abgebaut. Bestand hat das Ferienheim bis 1990 – bis zur Wende.
Bis 1970 wird hier Erz gefördert, 1970 ist die Zeit vorbei, der Förderturm wird abgerissen, ein paar Fördermaschinen bleiben übrig und wandern später in das Schaubergwerk Büchenberg. Aus dem Bergbaukomplex wird das Betriebsferienheim des VEB Harzer Kalk- und Zementwerke.
Erz wird in der Region Elbingerode bereits im Mittelalter abgebaut, bis ins 20. Jahrhundert. Eigentlich soll in den 1920er Jahren Schluss sein, in den 1930er wird die Förderung wird die Förderung jedoch wieder aufgenommen. Das geförderte Eisenerz soll der Rüstungsindustrie zu Gute kommen. Täglich wurden ca. 800 Tonnen Eisenerz abgebaut, abtransportiert und in den Salzgitter Werken weiterverarbeitet.
1946 wird die Förderung im VEB weitergeführt, das Erz wird im Niederschachtofenwerk Calbe (Saale), ein speziell auf das Büchenberger Erz ausgelegtes Werk, verarbeitet. 1970 dann das endgültige Aus für die Erzförderung. Inzwischen kann die DDR besseres Eisenerz aus der Sowjetunion beziehen und so lohnt sich der Abbau in der Grube Büchenberg nicht mehr, der Betrieb wird am 30. April 1970 eingestellt.
Die Gebäude gehen in den Besitz der VEB Harzer Kalk- und Zementwerke über. Aus dem Bergbaukomplex wird ein Betriebsferienheim: das Fördermaschinengebäude wird zur Sporthalle, das Zechenhaus wird zum Bettenhaus, die Wache wird zur Rezeption. Zusätzlich wird eine Großgaststätte gebaut. 20 Jahre später mit der Wende kommt das Aus, seitdem verfallen die Gebäude still vor sich hin.
Allerdings kann sich der Zustand gerade des Bettenhauses sehen lassen, was sicherlich auch der Stahlbetonbauweise zu verdanken ist, auch das Dach ist sehr stabil gebaut, paar Ziegel fehlen. Hier und da fehlen natürlich die Fenster. Im Keller sind noch Reste der alten Kegelbahn mit einer kleinen Theke nebendran.
Das Schaubergwerk Büchenberg kann symbolträchtig am 7. Oktober 1989 eröffnet werden, dem 40. Jahrestag der DDR. Die Pläne liegen gut zehn Jahre zurück, es ist ein weiter Weg bis zum Schaubergwerk.
Eine detailliertere Geschichte ist hier.