SV Elversberg – BTSV 3:0 (2:0) + Völklinger Hütte – 20./21. Oktober 2024

Die Ansetzung meint es eigentlich ganz gut mit uns, ein Freitagsspiel in Elversberg. So können wir ganz entspannt noch die Völklinger Hütte mitnehmen.

Blöd halt nur, dass wir schon am 10. Spieltag mit dem Arsch an der Wand stehen. Ein Sieg quasi schon i-wie Pflicht, aber wie gegen einen stark gestarteten Aufsteiger? Okay, wir kennen solche Situationen mit unserem BTSV, aber das heißt ja nicht, dass wir uns dran gewöhnen wollen und i-wie auch können.

Und es wird ernüchternder als gedacht. Chancen- und hilflos liegt die Mannschaft zur HZ mit 0:2 zurück, am Ende steht es 0:3. Und Härtel sagt den mittlerweile legendären Satz: „Wenn es einer besser kann, dann soll er es machen“. Nun denn, wir werden sehen. Grundsätzlich ist erstmal der Abend im Arsch, gut dass wir noch Restprogramm für das WE haben, dann ist das nicht komplett im Arsch. Man könnte meinen, dass wir irgendwann Routine bekommen in solch Sachen bei allem, was wir mit dem BTSV erlebt haben. Könnte man. Is nur nich. Nicht beim BTSV, diese Liebe lässt nicht los, nie.

Die folgenden Bilder vom Spiel sind von Rocky, vielen lieben Dank:-)

Am näxten Tag nehmen wir uns dann alle Zeit für die Völklinger Hütte, anschließend geht es gen BS zurück. Wie angedeutet, das WE startet beschissen mit dem ernüchternden Auftritt unseres BTSV, es lässt sich dann aber i-wie ertragen durch die WE-Restgestaltung. Geteiltes Leid ist halbes Leid – oder so:-)

Die Völklinger Hütte ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung und zugleich das erste Industriedenkmal dieser Epoche, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Sie präsentiert sich Ihren BesucherInnen als hochspannender und faszinierender Ort, an dem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf vielfältigste Weise begegnen.

HP der Völklinger Hütte

Völklinger Hütte: 1873 gegründet und 1986 stellgelegtes Stahlwerk, seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe, sie ist geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.

Wiki – Völklinger Hütte

1873 gründete der Hütteningenieur Julius Buch bei Völklingen an der Saar ein Puddel- und Walzwerk. […]

Im Jahr 1881 kauften die Gebrüder Röchling unter Leitung von Carl Röchling die stillgelegten Anlagen und wenig später konnte der erste Hochofen in Betrieb gehen. 1890 waren die „Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke“ der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands. […]

Um die zur Stahlherstellung notwendigen hohen Temperaturen zu erreichen, brauchte man vor allem Koks. Deshalb wurde 1897 die erste Koksbatterie direkt neben den Hochöfen errichtet. Drei Jahre später nahm die erste Gasgebläsemaschine ihren Betrieb auf. 1911–1914 entstand die Hängebahnanlage mit ihren charakteristischen Schrägaufzügen zur Beschickung der Hochöfen. […]

1913 erfolgte der Bau der Möllerhalle in der neuen Stahlbetontechnik zur Lagerung von aufbereitetem Erz.

Während des Ersten Weltkrieges arbeiteten bis zu 1.446 russische Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiter aus Polen, Belgien, Frankreich und Italien in den Röchling‘schen Eisen- und Stahlwerken. Mindestens 143 von ihnen kamen in dieser Zeit zu Tode. […]

Nach Ende des Ersten Weltkrieges stand die Völklinger Hütte bis 1922 unter französischer Sequesterverwaltung. […]

Als 1928 die Sintertechnik Einzug hielt, entstand in Völklingen eine der modernsten und größten Sinteranlagen Europas. Sie erlaubte das Recycling von Abfallprodukten wie Gichtstaub und Feinerz.

Während des Zweiten Weltkrieges arbeiteten etwa 70.000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in den Bergwerken, Hütten und Fabriken des Saarreviers. In der Völklinger Hütte waren von 1942 bis November 1944 12.393 Männer und Frauen aus Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Luxemburg, Litauen, Marokko, Niederlande, Polen, Serbien, Slowenien, der Sowjetunion, Tschechien, Ukraine und Ungarn unter schwersten Bedingungen beschäftigt. 261 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene kamen in dieser Zeit ums Leben. […]

1952 erreichte die Hütte ihren Produktionshöchststand, bedingt durch den Bauboom in der Nachkriegszeit. Erst mit der Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland Ende 1956 erhielten die alten Besitzer, die Industriellenfamilie Röchling, die Völklinger Hütte zurück.

Im Jahr 1965 zählten die gesamten Produktions- und Verwaltungsbereiche der Völklinger Hütte insgesamt 17.000 Mitarbeiter. Die weltweite Stahlkrise erfasste 1975 auch die Völklinger Hütte. Während der luxemburgische Stahlkonzern Arbed bis 1971 im Saarland den Standort Burbach betrieb, fusionierte die Völklinger Hütte mit den „Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen“ zur gemeinsam mit Röchling betriebenen „Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH“. Mit der Integration des Neunkirchener Eisenwerks wurde 1982 die Arbed Saarstahl GmbH geschaffen. Daraus entstand 1986 die Saarstahl Völklingen GmbH und 1989 die Saarstahl AG. Umgangssprachlich wird das gesamte Völklinger Werksgelände der Saarstahl AG ebenfalls als Völklinger Hütte bezeichnet.

Nach der Stilllegung der Roheisenphase 1986 wurde dieser Teil als Industriedenkmal unter Denkmalschutz gestellt.

Anfang der 1990er Jahre wurde das Industriedenkmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seither finden auf dem Gelände verschiedenste Kulturveranstaltungen statt. Das Spektrum reicht vom Open-Air-Rockkonzert über Kammermusik bis hin zu Ausstellungen über Mensch, Natur und Technik.

Wiki – Völklinger Hütte

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